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Fotografie

Fotobuch-Test von SaalDigital

Das Jahresende naht und Weihnachten stand vor der Tür. Beim Suchen nach Geschenken bin ich mal wieder über einen Produkttest der Firma SaalDigital gestoßen und habe direkt die Gelegenheit genutzt eine Erinnerung an meine Philippinen Reise dieses Jahr zu machen. Gesagt: Getan! Kurzerhand habe ich mir zu Weihnachten ein 19×19 Fotobuch bestellt!

Erstellung

Die Erstellung lief wie bei SaalDigital üblich über die SaalDigital Design Software, die es kostenlos zum Download gibt, erfreulicher Weise auch für den Mac.

Sehr lobenswert: In meinem letzten Test der Wandbilder hatte ich bemängelt, dass die Software nicht für Retina-Displays optimiert war. Hier wurde offensichtlich nachgebessert: Mittlerweile sieht auch auf einem neueren MacBook Pro alles super aus! Vorbildlich!

In der Designer-App kann man einfach mit Drag & Drop sein Fotobuch gestalten

Das schwierigste war zugegeben die Bildauswahl. Bei nur grob 20 Seiten musste ich mich stark beschränken und nur die besten oder passendsten Bilder wählen. Bei mehreren tausend Aufnahmen aus gut zwei Monaten Auslandsaufenthalt keine leichte Aufgabe. Dennoch: Schlussendlich hatte ich eine gute Auswahl gefunden und machte mich sogleich an die gestalterische Umsetzung.

In der Software kann man eine von diversen Designvorlagen auswählen. Ich habe mich an die schlichteste weiße Vorlage gehalten. Für einzelne Seiten gibt es nun mehrere Layouts mit unterschiedlicher Anzahl an Bildern. Dieses Layout kann man auch anpassen, indem man das „AutoLayout“ deaktiviert und selber die Anzahl und Größe der Bilder ändert. Für viele werden diese Vorlagen aber ausreichend sein. Da mir die Auswahl an Layouts nicht reichte und ich zum Teil viele Bilder auf den Seiten unterbringen musste oder das Seitenverhältnis der Bilder nicht zur Vorlage passte, habe ich einige Seiten noch manuell angepasst. Auch Text kann man hinzufügen.

Alles in allem wäre die Erstellung sehr unkompliziert verlaufen, wäre da nicht ein großes Manko gewesen, das mir wirklich Mühe bereitete: Beim Reinziehen der Bilder auf die Bildflächen wählt das Programm oft selber die Anordnung. So ist es beinahe unmöglich, ein bestimmtes Bild genau dort zu positionieren wo man es gerne will. Mal hat man Glück und er nimmt es so an, mal verschiebt er alles und man muss so lange die Bilder neu „mischen“, bis man die Aufteilung hat, die man wollte. Das war wirklich nervtötend!

Bestellung & Lieferung

Hier lief wieder alles gewohnt professionell ab: Der Bestellvorgang war übersichtlich und ohne versteckte Kosten o.ä. Das Produkt kam schon nach wenigen Tagen bei mir zu Hause an und das trotz des hohen Auftragsvolumens, dass in der vorweihnachtlichen Zeit vorliegt. Es war gut verpackt und unbeschädigt. Hier habe ich rein gar nichts auszusetzen.

Der erste Eindruck

Ich muss einfach sagen:

Das Gefühl so ein Fotobuch mit eigenen Bildern in den Händen zu halten ist schon ein ganz Besonderes!

Es war ein Art Déjà Vu: Schon bei meinem Wandbildertest ging es mir so: Die eigenen Fotos ausgedruckt in den Händen zu halten ist einfach etwas anderes, als sie auf Instagram o.ä. zu sehen. Das Buch fühlte sich sehr hochwertig an und lud sofort dazu ein es durchzublättern und die Erinnerungen wieder hochkommen zu lassen. So erging es auch all meinen Verwandten an Weihnachten: Das Buch machte sofort die Runde und war ein echter Hingucker!

Qualität

Vorne angefangen: Da die Bilder eher einen „urbanen Look“ hatten, habe ich mich für ein mattes Cover entschieden und damit definitiv die richtige Wahl getroffen. Es wirkt sehr edel und bringt die Bilder schön zur Geltung. Für diese Motive einfach genial!

Vorder- und Rückseite wirken wahnsinnig wertig

Die einzelnen Fotoseiten sind richtig dick! Ich war hier sehr positiv überrascht! Kein billiges, dünnes Fotopapier, sondern fast schon Pappe. Ich schätze es auf mind. 300 mg-Papier. Es fühlt sich wirklich toll an! Auch hier hatte ich mich für das matte Fotopapier entschieden, doch haben die Bilder noch immer einen recht kräftigen Glanz. Ich hab sogar nochmals bei der Bestellung nachgeschaut, weil es mir so glänzend vorkam. Zugegeben: Im Vergleich zur Hochglanzvariante sind sie vermutlich echt matt, aber im Vergleich zum Cover definitiv eher glänzend. Das muss allerdings nicht negativ sein: Der leichte Schein wirkt durchaus edel! Die Farbwiedergabe der Fotos ist sehr natürlich und entspricht den Originalen und auch der Dynamikumfang – vom hellen Himmel bis hin zu dunklen Schatten – wird sehr schön wiedergegeben, subjektiv besser als bei den Wandbildern.

Auch äußerlich ist das Buch absolut hochwertig verarbeitet. Die Schnitte sind sauber, die Ränder gerade, keine unsauberen Falten o.ä. Hier kann ich trotz gründlicher Untersuchung nur staunen und feststellen: Die Qualität steht an dieser Stelle außer Frage!

Fazit

Ich bin sehr froh über dieses Fotobuch, das mir als Test zur Verfügung gestellt wurde. Die Qualität die SaalDigital hier an den Tag legt ist selbst für gehobenere Ansprüche mehr als ausreichend. Der Preis zwar nicht günstig, aber für diese Qualität meiner Meinung nach angemessen. Ich kann jedem nur empfehlen ebenfalls an diesem Test teilzunehmen und einmal ein Probeexemplar zu bestellen.

Noch mehr als die Qualität des Fotobuchs überraschte mich das Gefühl, die eigenen Bilder so in der Hand zu halten. Das gibt dem Ganzen noch einen ganz neuen Wert und das ist mein übergeordnetes Fazit: Es lohnt sich Bilder drucken zu lassen, Erinnerungen von Reisen und anderen wichtigen Ereignissen zu erstellen und diese nicht nur auf der Festplatte zu haben. Ob bei SaalDigital oder bei der Konkurrenz: Ich empfehle ausdrücklich mal einen Versuch zu wagen und die letzte Reise o.ä. in einem Fotobuch festzuhalten.

Ich selber bin schon leicht enttäuscht, jetzt alle Produkttests der Firma ausgereizt zu haben, werde aber sicher auch zukünftig die Augen offen halten und mich noch mehr mit Fotodruck, Fotobüchern, Wandbildern usw. auseinandersetzen und das ein oder andere Exemplar bestellen.

Weitere Links

Ich habe noch zwei Artikel zu Print-Produkten verfasst, die dich vielleicht auch noch interessieren könnten:

Von Luke

Blogautor, Webdesigner, Programmierer, Tontechniker, Kameramann, Musiker, Christ, und vieles mehr

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